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Mit dem Bau der Kathrin-Türks-Halle (abgekürzt KTH, damals noch Stadthalle genannt) im Jahr 1973 erhielt die Stadt Dinslaken eine Stadthalle, die aufgrund ihrer Lage und Funktion eine besondere städtebaulich-funktionale Bedeutung für die gesamte Stadt besitzt. Die Stadthalle befindet sich an einem repräsentativen Standort, in direktem städtebaulich-funktionalem Zusammenhang mit dem historischen Stadtpark, dem Rathaus und der Altstadt. Sie gilt als die zentrale innerstädtische Kultureinrichtung. Durch die zentrale Lage am Rande der Altstadt ist die Stadthalle sowohl fußläufig, durch den ÖPNV als auch per PKW optimal angebunden. Die direkt am Gebäude befindliche Tiefgarage bietet für PKWs entsprechende Stellplätze.
Neben den Veranstaltungen im Rahmen des städtischen Kulturprogramms, die bislang vorrangig im großen Saal stattfanden, wurde die KTH in den vergangenen Jahren auch häufig von Vereinen und vergleichbaren Institutionen, Schulen und sonstigen Dritten für Veranstaltungen unterschiedlichster Art genutzt.
Allerdings weist die Kathrin-Türks-Halle einen erheblichen baulichen wie energetischen, gestalterischen und funktionalen Erneuerungs- und Modernisierungsbedarf auf. Das Konzept und die Gestaltung entsprechen nicht mehr den aktuellen Ansprüchen an Gemeinbedarfseinrichtungen.
Es ist vorgesehen die Kathrin-Türks-Halle energetisch zu sanieren, um dadurch den CO2-Verbrauch zu reduzieren. Zudem ist die Schaffung von barrierefreien Zugängen vorgesehen. Notwendige funktionale Umbaumaßnahmen beziehen sich vorwiegend auf die Schaffung multifunktional nutzbarer Raumangebote, wie Veranstaltungsangebote für Vereine und Initiativen, an denen es in der Innenstadt bisher mangelt.
Zur maßgebenden Stärkung des Kulturstandortes soll die Kathrin-Türks-Halle als zentraler kultureller Ankerpunkt der Innenstadt sowohl baulich als auch funktional ertüchtigt werden.
Durch den Umbau der KTH bietet sich die Chance, die städtebaulich und gesellschaftliche Mitte Dinslakens zu stärken und einen integrativen Ort zu schaffen, von dem die umliegenden Stadtteile profitieren. Der zentrale Veranstaltungsort der Stadt Dinslaken soll durch ein langfristig tragfähiges, multifunktionales Nutzungskonzept noch stärker als bisher zum Quartier hin geöffnet und hierdurch ein entscheidender Mehrwert für die Stadtgesellschaft erzielt werden. Als zukünftige „Halle für alle“ kann die KTH zu einem identitätsstiftenden Ort der Gemeinschaft und der Kultur des städtischen Lebens werden und kann eine breitere Palette an Veranstaltungen ermöglichen.