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Eine Inszenierung, die an das kulturelle Erbe des Bergbaus erinnert. Der Grausamkeit des Krieges und einem brutalen Werteverfall stehen Glauben, Liebe, Hoffnung und gewaltloser Widerstand gegenüber.
Mit „Roter März“ führen wir die Besucher zurück in die Zeit zwischen 1912 und 1920. Eine bedeutsame Zeitspanne, in welcher das Ruhrgebiet vom ländlich geprägten Raum zum größten Ballungsgebiet Europas wächst. Der historische Rahmen von Roter März besteht aus einer wachsenden Konfliktsituation in Europa, sowie dem 1. Weltkrieg, der Novemberrevolution, und dieser Rahmen schließt sich dann in der Ruhrrevolution.
Diese historischen Rahmenhandlungen prägen die Stimmung von Roter März. Eine Bergwerkssiedlung erlebt die Zerreißprobe, die sich aus Zwängen einer industriellen Hochkonjunkturphase, Unterdrückung und politischer Willkür ergeben. Soziale Ungerechtigkeit, politische Umbrüche und die Auflösung vielfältiger gesellschaftlicher Umgangsformen führen zum Widerstand, ohne dabei selbst Gewalt auszuüben. Themen welche die Gesellschaft damals wie heute beschäftigen.
Im Zentrum dieses Kampfes steht Pfarrer Albert Nienhaus. Er kämpft - ungeachtet der Widerstände gegen ihn - um eine gerechte und soziale Struktur seiner Siedlung und Gemeinde. Nienhaus lebt seinen unerschütterlichen Glauben vor, der zum Überwinden der Unterschiede aufruft, wie groß sie auch sein mögen.