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Mitten im Dinslakener Stadtpark liegt die denkmalgeschützte Burg. Die ursprünglich dreiflügelige Anlage wurde 1163 erstmals urkundlich erwähnt. Nach der fast vollständigen Zerstörung 1945 wurde das Kastell in modernen Formen wieder aufgebaut und beherbergt heute Teile des jetzigen Rathauses. Fragmente der ursprünglichen Anlage zeigen sich noch im Fundament des Hauptturms und im Ostturm. Mauern, Torbau und Brücke sind erhalten.
Das Entree zur Altstadt bildet das Rittertor mit dem ehemaligen Pförtnerhaus. Das Gebäude aus weiß getünchten Backsteinen ist eines der ältesten Häuser Dinslakens und somit ein sichtbares historisches Zeichen. Das Rittertor mitsamt Pförtnerhaus trennte einst die Dinslakener Burg von der heutigen Altstadt. Es ist das einzige erhaltene Tor der ehemals fünf Stadttore Dinslakens.
Heute befindet sich die Stadtinformation der Stadt Dinslaken im Pförtnerhaus.
Öffnungszeiten:
Dienstag–Freitag: 10-18 Uhr (Apr.-Sept.)
Dienstag-Freitag: 10-17 Uhr (Okt.-Mär.)
Samstag: 10-13 Uhr
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Am 23. Januar 1934 wurde mit der Planung zum Bau einer Freilichtbühne begonnen, die noch im selben Jahr fertiggestellt wurde. Im Hintergrund des Burgtheaters steht der historische Rundturm der Dinslakener Burg, in dem die Gründungsurkunde eingemauert wurde. In den Sommermonaten ziehen zahlreiche musikalische und kulturelle Veranstaltungen von Konzerten über Kabarett bis Theater ein breites Publikum an. Fest etabliert hat sich hier das FANTASTIVAL Dinslaken, ein großes Open-Air-Festival, das weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Das Burgtheater schafft so für rund 1.800 Besucher*innen eine ganz besondere Atmosphäre.
Die katholische Kirche Sankt Vincentius ist die wohl auffälligste und größte Kirche der Dinslakener Innenstadt. Neben Gottesdiensten und Gemeindeleben dient sie heute auch als Konzertkirche.
Die Kirche verfügt über etliche Kunstwerke, die man bestaunen kann: Interessierte können sich ein überlebensgroßes Triumphkreuz, zwei Engel als „Wappenhalter Christi“, Figuren des Hl. Vincentius, des Petrus und des Paulus und eine Kammer mit kirchgeschichtlichen Schätzen ansehen. Sehenswert ist auch der Hochaltar, der Ende des 15. Jahrhunderts in Flandern gefertigt wurde.
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Die Kreuzigungsgruppe steht heute an der nördlichen Außenmauer der St. Vincentius Kirche und gehört zu den bedeutendsten ihrer Art. Eine Kopie der „Drei Kreuze“ befindet sich an der Duisburger Straße.
Das stadthistorische Museum Voswinckelshof ist in einem ehemaligen dreiflügeligen Adelssitz aus dem 17. Jahrhundert inmitten der Dinslakener Altstadt beheimatet. Dem denkmalgeschützten Haus wurde ein architektonischer Kontrastpunkt zur Seite gestellt: Ein moderner Anbau aus Glas und Beton, der den Eingangsbereich zum Museum bildet.
Das Museum gibt Ihnen einen Einblick in die Entwicklung der Stadt von einer bäuerlichen Landgemeinde hin zu einer individuell geprägten Bergbaustadt sowie einen ausführlichen Eindruck vom Leben und Arbeiten der Bevölkerung Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts.
Zusätzlich gibt es eine Vielfalt temporärer Sonderausstellungen.
Gemeinsam mit dem am gleichen Platz befindlichen Stadtarchiv bildet das Museum Voswinckelshof das stadthistorische Zentrum.
Das Museum ist dienstags bis sonntags von 14 – 18 Uhr für Sie geöffnet, Elmar-Sierp-Platz 6, Tel. 02064 - 66 728.
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Sehr zentrumsnah liegt die evangelische Stadtkirche auf der Duisburger Straße. Gegründet wurde diese Kirche im Jahr 1653, jedoch brannte sie 1717 völlig aus, so dass das heute noch erhaltene Bauwerk aus dem Jahre 1722 stammt. Die einschiffige Saalkirche aus Backstein ist Ort vielfältiger Konzerte, Lesungen und Andacht.
Als einzige Halbmeilen-Trabrennbahn Deutschlands ist die Dinslakener Trabrennbahn am Bärenkamp bei Pferdesportlern weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. 1954 erbaut, sorgt die ungewöhnlich kurze Rennpiste seit jeher für ein ganz besonderes Erlebnis. Der Betrieb der Trabrennbahn wird voraussichtlich im Jahr 2022 eingestellt.
An der Ecke der Duisburger Straße / Brückstraße steht die Wöllepump, die nach den hier ansässigen Wollwebern benannt wurde. Sie war eine von zwölf Pumpen innerhalb der Stadt, die von den Bewohnern der Nachbarschaft gepflegt und gewartet wurden.
Neben der Wasserversorgung der Haushalte diente die Pumpe der Löschwasserbeschaffung. Noch heute wählt der Heimatverein alljährlich zum Gedenken ein junges Mädchen als Pumpenmarie.
Im Jahre 1907 nach dem Vorbild englischer Gartenstädte geplant, galt Lohberg als Europas modernster Zechenstandort: Leben, Arbeiten und Wirtschaften in gesunder Natur und auf dem höchsten Stand der damaligen Technik. Seither ist die Ruhrgebietsgeschichte in Lohberg unmittelbar greifbar: Ruhrkampf, Kohlebarone, Wirtschaftswunder, Glanz und Niedergang des Bergbaus, Zuwanderung und kulturelle Vielfalt, alles hat die Gartenstadt geprägt und sichtbare Spuren hinterlassen. Heute steht die schmucke Zechensiedlung mit ihren unterschiedlichen Häusern, den Innenhöfen und dem alten Baumbestand komplett unter Denkmalschutz. Das Ledigenheim ist ein großzügig renoviertes Zentrum für Kultur, Dienstleistung und Gewerbe, der Markt auf dem Johannesplatz zieht zweimal wöchentlich Kunden aus der gesamten Region an, das Leben im Quartier ist bunt, lebendig und lebenswert.
Das Bergwerk Lohberg gehörte einst zum Bergbauimperium Thyssen und diente zur Versorgung der Eisen- und Stahlwerke mit Steinkohle. Der Standort war gut gewählt, denn die Kohle stand in geringer Tiefe. Die Übertageanlagen entstanden im Wesentlichen in den Jahren 1906 – 1915. 1914 begann die regelmäßige Förderung, Ende der 1930er Jahre wurde der Leistungsstand einer Großschachtanlage erreicht. Das Doppelstrebengerüst über Schacht 2 war zu seiner Bauzeit (1955/56) mit einer Höhe von 70,5 m das höchste im Ruhrbergbau. Lohnhalle und Pförtnerhaus stehen unter Denkmalschutz. Die Zeche wurde zum Jahreswechsel 2005/2006 geschlossen.
Die Gartenstadtsiedlung Lohberg wurde 1907 gegründet und halbkreisförmig zur Zeche Lohberg hin angelegt. Hierdurch wird ein enger Bezug zur Zeche und zur Arbeit verdeutlicht. Die Siedlung zeigt Spuren der englischen Gartenstadtbewegung, die durch wenige Straßen und große Gärten gekennzeichnet ist. Den besonderen Charme bekommt die Gartenstadtsiedlung durch ihre unterschiedlichen Hausformen, landhausartige Elemente und unterschiedliche Giebel und Eingangsbereiche. Gestaltung und Farbgebung der Häuser vermitteln ein harmonisches Bild.
Zusammen mit der Zeche und der Halde Lohberg stellt die Gartenstadtsiedlung heute ein bedeutendes Ensemble des Ruhrbergbaus dar.
Das Ledigenheim Lohberg wurde 1914 in unmittelbarer Nähe zur Zeche Lohberg gebaut und bot bis zu 542 unverheirateten Bergleuten auf über 6.400 qm Wohn- und Lebensraum. Gleichzeitig bot es Raum für kulturelle und sportliche Veranstaltungen. Zu Beginn des Jahres 2004 wurde das Ledigenheim in eine selbstständige rechtsfähige Stiftung eingebracht. Zweck der Stiftung ist der Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes und der Ausbau zu einem Zentrum für Kultur, Dienstleistung und Gewerbe. Heute wird das Ledigenheim zum einen den Ansprüchen an einen modernen Bürokomplex gerecht und hat zum anderen seinen ursprünglichen Charakter bewahrt. Darüber hinaus bietet das Ledigenheim für Tagungen, Seminare, Veranstaltungen und Events den passenden Rahmen.
Dokumentations- und Informationszentrum Ledigenheime
Die Ausstellung des DIZeums besteht aus zwei Räumen. Dort finden Sie Schautafeln, Vitrinen, ein Zeitzeugenkino, einen bergmännischen Türstock sowie einen nachgebauten Wohnraum, der die Situation von etwa 1920 abbildet.
Das DIZeum ist an jedem 2. und 4. Sonntag im Monat von 14 – 17 Uhr geöffnet.
Aus Grau wird Grün – unter diesem Grundsatz werden die großen Freiflächen des ehemaligen Zechengeländes Lohberg in eine neue Erholungs- und Freizeitlandschaft umgestaltet: Komplett entsiegelt, nachhaltig ökologisch aufbereitet, ansprechend bepflanzt und von namhaften Landschaftsarchitekten attraktiv gestaltet. Landschaftlicher Mittelpunkt des gesamten Quartiers ist der Bergpark: Ein hochwertig angelegter Park mit den beiden ehemaligen Halden als Landmarken und Aussichtspunkte, mit Wiesen und Spielflächen, offenen Plätzen und Promenaden rund um einen neuen See, den Lohberger Weiher. Die 84 Meter hohe Halde Lohberg Nord wird zu einem markanten Aussichtspunkt gestaltet und sogar zu besteigen sein – demnächst ein ganz neues Freizeitvergnügen und ein echtes Highlight. Haldenwanderer werden auf dem Gipfel mit außergewöhnlichen Eindrücken und Ausblicken über die Stadt und Teile des Niederrheins belohnt. Wichtige Bezugspunkte der „Route der Industriekultur“ - wie der Gasometer der Stadt Oberhausen - sind zu sehen.
Auch der Lohberg Corso trägt dazu bei, das neue Quartier mit seinen vielfältigen Attraktionen auf der regionalen Erlebniskarte zu verorten: Die autofreie Promenade führt als kombinierter Fuß- und Radweg mitten durch das gesamte Gelände und mündet im Norden und im Süden in vorhandene Radwegesysteme des Niederrheins und der Ruhrregion. Auf diese Weise wird das KQL an die zahlreichen regionalen Freizeitrouten angebunden.
Das idyllische Mühlendorf ist der größte Stadtteil von Dinslaken. Hiesfeld steht für gemütliche Dorfatmosphäre mit lebendigen Einkaufsstraßen, einem großen Marktplatz, viel Kultur und Natur! Hier locken neben einem gemütlichen Bummel durch die attraktiven Geschäfte die Wind- und Wassermühle zur Besichtigung. Der Rotbachsee und das gleichnamige Tal laden zum Reiten, Radeln oder Spazieren gehen ein.
Vermutlich wurde die evangelische Kirche in Hiesfeld bereits im 10. Jahrhundert gegründet. Das Kirchengebäude aus dieser Zeit wurde in den folgenden Jahren immer wieder durch Brände zerstört, so dass im späten 12. Jahrhundert schließlich der Bau einer Saalkirche mit einem Kirchturm erfolgte.
Der Westturm ist im Wesentlichen bis heute bestehen geblieben. Das Langhaus in seiner heutigen Form stammt aus dem 15. Jahrhundert.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Windmühle Hiesfeld erbaut und die Müllertätigkeit aufgenommen. Die Mühle stand frei im Ackergelände und bildete in der dicht bewaldeten Gegend als Windmühle eine Ausnahme. Genau hundert Jahre später im Jahre 1922 stand mit ihrer Schließung jedoch bereits das Ende des Windmühlenbetriebes am Standort Hiesfeld fest. In den letzten Tagen des zweiten Weltkriegs wurde das Dach der Mühle zerstört. Die Hiesfelder wollten ihre Mühle nicht aufgeben und organisierten die Renovierung. Aus dieser Bürgerinitiative entstand der „Förderverein Windmühle Hiesfeld“, der 1979 unter Einbeziehen der Wassermühle in den „Mühlenverein Hiesfeld e.V.“ umgewandelt wurde. Daher ist es auch heute noch möglich, sich die Windmühle mit den ehemals drei Mahlwerken näher anzusehen. Von Mai bis September hat sie am 1. Samstag im Monat von 11 bis 13 Uhr geöffnet und kann besichtigt werden, so dass alle Interessierten die Möglichkeit erhalten, einen Einblick in das Müllerhandwerk zu bekommen.
Der Hauptsitz des Mühlenmuseums befindet sich im ehemaligen Wohnhaus des Müllers und in den Räumlichkeiten des Fachwerkhauses an der Wassermühle. Hier wird die Entstehung des Müllerhandwerks anschaulich mit Fotos und über 60 Mühlenmodellen aus aller Welt dargestellt.
Zwischen den beiden Ausstellungsgebäuden befindet sich das mächtige, mittelschächtige Wasserrad inmitten des Rotbaches. Da Hiesfeld von dichten Wäldern umgeben war, bevorzugte man früher den Betrieb von Wassermühlen. Das Mühlenmuseum Hiesfeld bietet sich immer als interessantes Ausflugsziel an und ist noch dazu ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren ins Rotbachtal.
1991 wurde in den Gebäuden der Wassermühle ein Mühlenmuseum eröffnet. Es enthält inzwischen mehr als 60 Mühlenmodelle aus aller Welt und ist das zweite Museum dieser Art in Deutschland.
Am Freibad 3-5, www.muehlenmuseum-dinslaken-hiesfeld.de, Tel. 02064 – 93063, geöffnet sonntags von 10 bis 12:30 Uhr.
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Bei diesem Gewässer, das im Jahre 1976 angelegt wurde, handelt es sich um eine Talsperre, die dem Hochwasserschutz dient. Der See und die angrenzende Staufläche dienen dabei als großer Zwischenspeicher. Durch die idyllische Lage des Rotbachsees im Rotbachtal ist das Gewässer ein beliebter Freizeit- und Erholungsort, der ideale Voraussetzungen zum Entspannen bietet.